Muss ich alles ausfüllen können?
Nein, Sie verwenden nur die Angaben, die Ihnen vorliegen bzw. die Sie überprüfen können. Sie werden in der öffentlichen Apotheke nicht auf alle denkbaren Parameter zur systematischen Überprüfung auf ABP (arzneimittelbezogene Probleme) zurückgreifen können.
Schränkt mich die Software bei der Eingabe ein?
Sie finden in jedem Schritt und immer in der Sidebar Freitextfelder für ergänzende oder verfeinernde Bemerkungen, wenn Sie vorbereitete Auswahlmöglichkeiten nicht treffend finden. Verwenden können Sie diese Felder auch, um patientenindividuelle Problematiken detaillierter zu beschreiben.
Welche Typen von Medikationsanalysen sind möglich mit Scholz online?
Alle drei Analysengrade sind möglich – einfache Medikationsanalyse (Typ 1), erweiterte (Typen 2a und 2b) sowie eine umfassende vom Typ 3.
Durch Ihre Eingaben bestimmten Sie selbst den Tiefengrad Ihrer Analyse. Damit können Sie flexibel auf Ihre Patienten mit ihren Bedürfnissen und den Anforderungen an den Analysetyp reagieren.
In Ihrem Alltag werden Beratungsgespräche bei der Abgabe von Arzneimitteln eher Typ 1 nahekommen. Mit dem Modul Scholz quick haben Sie schnell einen Überblick und können Ihren Patienten einfach aufbereitete Medikationspläne mit Hinweisen und möglichen Nebenwirkungen ausdrucken.
Scholz amts ist Ihr Helfer für erweiterte und umfassende Analysen. Sie erstellen damit gleichzeitig die geforderte Dokumentation, Nachweisbögen für Programme wie ATHINA und die Korrespondenz mit Verordnern. Patienten erhalten aufgeräumte Medikationspläne und können ein besseres Therapieverständnis entwickeln.
Was sind die Unterschiede zwischen den Typen von Medikationsanalysen?
Im ABDA-Grundsatzpapier zu Medikationsanalyse und zum Medikationsmanagement werden drei grundlegende Typen definiert.
Der einfachen Medikationsanalyse (Typ 1) liegen Basispatientendaten (Alter, Geschlecht) und Medikationsdaten üblicherweise von Kundendateien zugrunde, eventuell auch vom Patienten mitgebrachte Medikationspläne. So können Interaktionen, (Pseudo-) Doppelmedikation und Kontraindikationen (Alter, Geschlecht) geprüft werden, falls vorhanden auch Einnahmezeitpunkte und Dosierungsintervalle. Eventuell fallen Diskrepanzen zwischen verschiedenen Verordnern auf.
Die erweiterte Medikationsanalyse (Typen 2a) erfasst per Brown Bag Review mehr Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel als Typ 1 und bezieht den Patienten über ein ausführliches strukturiertes Gespräch mit ein. So können über Typ 1 hinaus u. a. systematisch verschiedene potentielle Anwendungsprobleme, Non-Adhärenz und weiter reichende Interaktionen aufgespürt werden. Auch (empfundene) Nebenwirkungen fließen mit ein.
Typ 2b prüft ohne Patientengespräch, dafür jedoch mit klinischen Daten und Angaben zu Indikationen.
Typ 3, die umfassende Medikationsanalyse, kombiniert alle Kriterien der Typen 1 und 2a mit klinischen Daten, Vitalparametern, Dosierung nach Indikation und Therapiedauer.