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FAQ: apotheken.de - CardLink

FAQ: apotheken.de - CardLink

 

 

In welchen Bereich fällt Ihre Frage:

apotheken.de - CardLink-Prozess

Validierungsprozess

Um die eGK scannen zu können, muss die Nutzer*in der ApothekenApp oder der Individuellen App eine Mobiltelefonnummer eingeben. Diese Nummer muss in jedem Validierungsprozess eingegeben werden. Es muss nicht die Nummer des Gerätes, das zum Scannen genutzt werden soll, eingetragen werden. Die Nummer wird nicht gespeichert, sondern muss mit jedem Vorgang neu eingegeben werden.

An diese Telefonnummer wird der Validierungs-Code per SMS gesendet. Dieser Validierungs-Code wird eingegeben und bestätigt.

Muss der Validierungsprozess bei jedem E-Rezept aufs Neue eingegeben werden? Was ist bei mehreren Verordnungen? 

Der Validierungs-Code ist für 15 Minuten gültig. Innerhalb dieser Zeit können mehrere eGK-Scan-Prozesse durchgeführt werden.

Auszug aus der Spezifikation (gemSpec_eHealth-CArdLink_V1.0.0:

A_25212 - eHealth-CardLink - Maximale Anzahl eGKs pro Session

Der Anbieter eHealth-CardLink (eH-CL) MUSS die Verbindungen innerhalb einer nach A_25168* validierten Session höchstens für zehn (10) eGKs aufrecht halten.

https://fachportal.gematik.de/fachportal-import/files/gemSpec_eHealth-CardLink_V1.0.0.pdf

Was bedeutet "Vorgang"? Je Arzneimittel, je Kunde, je Öffner der APP? 

“Vorgang” bezeichnet die Zeiteinheit, in der der Validierungscode gültig ist. Dies sind 15 Minuten. Innerhalb dieses Zeitraums können elektronische Gesundheitskarten per NFC gescannt werden. Dabei können auch mehrere eGKs gescannt werden. Nach Ablauf der 15 Minuten muss erneut eine Mobiltelefonnummer eingegeben werden und der neu versendete Validierungscode muss eingegeben werden, damit wird ein neuer “Vorgang” gestartet.

Muss es eine SMS sein? Geht das nicht auch über eine verifizierte E-Mail? 

Die Spezifikation der gematik sieht den Versand per SMS vor ((gemSpec_eHealth-CArdLink_V1.0.0):

6.3.4 Absicherung über Protokollierungsmaßnahmen

Im folgenden Abschnitt sollen Maßnahmen zur Tatgelegenheitsreduktion möglicher Missbrauchsszenarien beim Einsatz von eH-CL durch den Anbieter umgesetzt werden.

A_25156 - eHealth-CardLink - Anwendung nur mit Telefonnummer

Der Anbieter eHealth-CardLink (eH-CL) MUSS sicherstellen, dass Anwendungsfälle mit dem eH-CL nur für Nutzer möglich sind, die eine Telefonnummer angeben.

A_25157 - eHealth-CardLink - SMS-Code vor Daten-Abruf

Der Anbieter eHealth-CardLink (eH-CL) MUSS, bevor mit Unterstützung des eH-CL ein VSDM-Prüfungsnachweis erzeugt wird, dem Nutzer einen SMS-Code an die im Nutzerkonto hinterlegte oder eingegebene Telefonnummer senden • und den vom Nutzer eingegebenen und von dem Anbieter eH-CL empfangenen Code gegen den zuvor erzeugten Code abgleichen und genau nur im Falle der Übereinstimmung den Datenabruf durchführen.

A_25478 - eHealth-CardLink - Anwendung nur mit deutscher Telefonnummer

Der Anbieter eHealth-CardLink (eH-CL) MUSS sicherstellen, dass der in A_25157* geforderte SMS-Code ausschließlich an Telefonnummern von deutschen Anbietern versendet wird.

A_25168 - eHealth-CardLink - SMS-Code

Der Anbieter eHealth-CardLink (eH-CL) KANN nach dem Abgleich des SMS-Codes (vgl. A_25157*) bei wiederholten Anwendungsfällen innerhalb einer Session und innerhalb von 15 Minuten auf den Abgleich eines SMS-Codes verzichten.

https://fachportal.gematik.de/fachportal-import/files/gemSpec_eHealth-CardLink_V1.0.0.pdf

Welche Schritte bis zum NFC Scan müssen immer wieder neu eingegeben werden?

Die Eingabe der Telefonnummer, die Eingabe des Validierungscodes und die CAN-Nummer müssen nach Ablauf der Gültigkeit der Validierung (15 Minuten) neu eingegeben werden.

Wird der Indentifikationsprozess (Telefonnummer/SMS) vermutlich bei allen Anbietern gleich sein? 

Ja, dieser Prozess muss bei allen Anbietern gleich sein. Er ist in der Spezifikation der gematik so vorgesehen. Produkte, die nicht der Spezifikation entsprechen, erhalten keine Zulassung.

Stellvertreter-SMC-B

Alle deutschen Apotheken mit Ihrer TI-Infrastruktur an CardLink anzubinden, ist ein aufwändiges Unterfangen. Nicht nur der Anbindungsprozess (ca. 30 Minuten pro Apotheke) ist eine Herausforderung, sondern auch die vorhandene technische Infrastruktur in Apotheken ist Experten zufolge nicht ausreichend stabil, um noch weitere Komponenten anzuschließen, ohne den bestehenden Prozess zu gefährden. Es müssten für die Abwicklung weitere Konnektoren in der Apotheke und auch ausreichend gutes Netz vorhanden sein und das rund um die Uhr.

Die Nutzung von Stellvertreter SMC-Bs ist in diesem Fall ein stabiler Weg:

Mehrere Stellvertreter- SMC-Bs werden im Rechenzentrum “gesteckt”. CardLink kann über diese SMC-Bs anfragen und erhält dann die Versichertenstammdaten und die Rezeptdaten aus dem Fachdienst. Die Rezeptdaten, sowie die Token können der Patient*in dann in der App angezeigt werden. Die Token können dann über den normalen Reservierungsweg in die Apotheke vermittelt werden. D.h. Sie erhalten die Token entweder in das mein.apotheken.de-Backend oder, wenn Sie eine Warenwirtschaftsanbindung nutzen, direkt in Ihre Warenwirtschaft.

Sobald der Token bei Ihnen im System ist, ist er geclaimt.

Muss das Rechenzentrum eine SMC-B der jeweiligen Apotheke haben?

Nein, es werden SMC-Bs einiger Apotheken genutzt, die die Daten für alle abrufen können.

Wieso muss das Rechenzentrum in den Prozess eingebunden werden?

Das technische Rechenzentrum muss für eine potente Serverinfrastruktur eingebunden werden, so kann ausreichend Server-Kapazität gewährleistet werden. 

Wer stellt die Stellvertreter SMC-B zur Verfügung?

Einige Apotheken stellen ihre Stellvertreter SMC-Bs zur Verfügung.

Gibt es schon von der gematik eine Bewertung zum Stellvertreter SMBC Verfahren?

Nein, aber es gibt juristische Gutachten, die die Nutzung dieses Wegs als möglich erachten.

Server

Reicht die Serverkapazität des Rechenzentrums? 

Davon ist auszugehen. Rechenzentren können bei hoher Last weitere Kapazität nach Bedarf zur Verfügung stellen.

SMS-Kosten

Wer zahlt die SMS-Kosten für den Versand des Validierungscodes? 

In der momentanen Ausgestaltung muss die Apotheke für die Kosten aufkommen.

Kostet die Validierungs-SMS den Kunden 7 ct bei jedem Anbieter extra oder ist das in der Regel vom Handy-Tarif abgegolten?

Die Kosten fallen nicht beim Kunden an, sondern werden der Apotheke in Rechnung gestellt.

Kann ich mit einem Gerät/Smartphone mehrere Karten auslesen? z.B. für die ganze Familie? Oder für die immobile Nachbarin? 

Pro Session können 10 eGKs ausgelesen werden:

Auszug aus der Spezifikation (gemSpec_eHealth-CArdLink_V1.0.0:

A_25212 - eHealth-CardLink - Maximale Anzahl eGKs pro Session

Der Anbieter eHealth-CardLink (eH-CL) MUSS die Verbindungen innerhalb einer nach A_25168* validierten Session höchstens für zehn (10) eGKs aufrecht halten.

https://fachportal.gematik.de/fachportal-import/files/gemSpec_eHealth-CardLink_V1.0.0.pdf

Können die Kunden nach der Übertragung gleich sehen, welche Medikamente in der Apotheke bereits vorrätig sind? 

Im ersten Schritt ist das noch nicht möglich. Eine Implementierung ist für die Individuelle App konzipiert.

Wird man nicht lieferfähige AMs über die App dem Kunden melden können? Bzw. den Austausch gegen ein Rabatt-AM? 

Ja, diese Funktion wird in Kürze auch unabhängig von CardLink zur Verfügung stehen.

Also kostet jede Bestellung den Kunden ein paar Cent? Und wie ist es bei den Versendern? 

Die SMS-Kosten fallen beim Anbieter an. Auch die Versender müssen diese Kosten tragen.

Warenwirtschaft

Bisher wurde nur per Fax oder Telefon über eine Bestellung informiert. Kann das über die WaWi angebunden werden? 

Wenn Sie Ihre Warenwirtschaft verknüpfen, werden Ihre Bestellungen in die Warenwirtschaft übertragen. Je nach apotheken.de-Paket ist die Warenwirtschaftsanbindung enthalten oder muss extra zugebucht werden: Warenwirtschaftsanbindung

Bisher erhalten wir Bestellungen über apotheken.de auf unserer normalen email-Adresse - geht es über Cardlink direkt an unser Pharmatechniksystem? 

Wenn Sie die Warenwirtschaftsschnittstelle zu Pharmatechnik verknüpfen, werden Ihre Bestellungen in die Pharmatechnik übertragen. Je nach apotheken.de-Paket ist die Warenwirtschaftsanbindung enthalten oder muss extra zugebucht werden: Warenwirtschaftsanbindung.

Soll eine Einbindung in die Warenwirtschaft bei Noventi möglich sein?

Eine Anbindung an Prokas ist möglich: Je nach apotheken.de-Paket ist die Warenwirtschaftsanbindung enthalten oder muss extra zugebucht werden: Warenwirtschaftsanbindung

Unsere Software kann den "Sammeltoken" nicht lesen. Werden die einzelnen Token auch gesendet? 

Die Rezeptpositionen werden einzeln ausgegeben, die Nutzer*in entscheidet selbst, welche Positionen an die Apotheke übertragen werden, damit werden die einzelnen Token übertragen.

Wie erfolgt die Anbindung an die Warenwirtschaft? 

Bitte wenden Sie sich mit Ihrem Wunsch an support@apotheken.de.

Sie müssen die Schnittstelle bei Ihrer Warenwirtschaft beauftragen, die Zugangsdaten müssen dann bei uns im Backend hinterlegt werden.

Ist Jump von Noventi auch angebunden?

Leider bieten wir im Moment keine Anbindung zu Jump an.

Zeitplan

CardLink wird voraussichtlich im Sommer zur Verfügung gestellt werden können.

CardLink-Kosten

Wieviel werden Sie mir für die Teilnahme am apotheken.de-CardLink-Verfahren voraussichtlich berechnen? 

Die Preise werden sich je nach apotheken.de-Paket unterscheiden. Wir möchten das CardLink-Angebot bei den großen Paketen einpreisen, bei den kleinen Paketen rechnen wir mit einer geringfügigen Preiserhöhung.

Apps

Welche Apps erhalten die CardLink-Technologie?

Die ApothekenApp und die Individuelle App werden mit der CardLink-Technologie ausgestattet.

Jede Apotheke, die ein Paket von apotheken.de hat, ist automatisch in der ApothekenApp gelistet. Die Individuelle App kann zusätzlich gebucht werden.

Gibt es Unterschiede bei den Kosten, je nachdem ob man die ApothekenApp oder die Individuelle App hat? 

Die ApothekenApp ist Teil vieler apotheken.de-Pakete, hier werden sich die Kosten für die CardLink-Technologie nach dem Umfang des Pakets richten. Bei der Individuellen App wird es voraussichtlich eine leichte Preiserhöhung geben.

Was ist der Unterschied zwischen der Apotheken.de-App und der individuellen App? 

In der ApothekenApp sind alle Apotheken Deutschlands gelistet. apotheken.de-Apotheken können als Lieblingsapotheke hinterlegt werden. Diese Lieblingsapotheke ist dann immer vorausgewählt, wenn die App geöffnet wird. Die ApothekenApp ist unter dem Namen ApothekenApp in den AppStores zu finden:

Die Individuelle App kann für die Apotheke gebucht werden. In den Stores ist die App dann unter dem Apotheken-Wunschnamen zu finden.

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.dan.apo_14697&hl=gsw&gl=US

‎Muchow Express

Krankenkassen-Apps

Und die Krankenkassen Apps bieten dann auch Card Link an? Die Kassen haben ja gegen diese Technolgie gevotet. 

Nein, die Krankenkassen werden nicht die CardLink-Technologie nutzen. Die Krankenkassen haben die Erlaubnis erhalten die der E-Rezept-App zugrunde liegende Technologie nach strengen Vorgaben in die KrankenkassenApps zu integrieren.

In diesem Fall wird die eGK nicht benötigt.

Nach dem Arztbesuch und der Ausstellung des Rezepts, wird dieses nach Authentifizierung gegenüber der KrankenkassenApp automatisch dort hinterlegt sein. Aus der App kann das Rezept an jede Apotheke übermittelt werden.

Wird die TK-App die E-Rezept-Bestellung schon früher managen können als das Card-Link-Verfahren bei apotheken.de?

Das kann zum heutigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden, verfolgen Sie dazu bitte Meldungen in der Presse.

Sind CardLink und das PIN-System (PINs der Krankenkasse für die gematik-App) äquivalent? 

Nein. Beim CardLink-Verfahren muss die eGK physisch vorliegen und an das Mobilgerät gehalten werden, damit die NFC-Schnittstelle genutzt werden kann.

Das Authentifizierungsverfahren gegenüber der eRezept-App ist ungleich aufwändiger, da die Krankenkassenkarten-PIN benötigt wird, ein weiteres Ident-Verfahren eingesetzt wird. Bei der Integration in die KrankenkassenApps kann die Krankenkasse viel einfacher die Authentifizierung selbst steuern und die Hürde sinkt für die Patient*innen.

Ist bekannt an wen die TK die e-Rezepte weiterleitet?

Die KrankenkassenApps müssen alle Apotheken auflisten und ein Einlösen der Rezepte in allen Apotheken möglich machen. Dies ist eine Vorgabe der gematik.

Fallen bei den Krankenkassen-Apps auch die SMS-Kosten an? 

Nein. Die zugrundeliegende Technologie ist eine andere. Eine Validierung per SMS ist in diesem Fall nicht nötig.

Bewerbung

gesund.de , IA machen sehr viel App-Werbung auf TV, Social Media, man hat das Gefühl, die Patienten müssen da ja drüber stolpern. Wie hält apotheken.de es damit? 

apotheken.de fährt Kampagnen in den AppStores, die zu einer Vielzahl an Downloads führen. Auch Kampagnen in Social Media laufen. Den besten Effekt haben wir in den letzten Jahren immer messen können, wenn Apotheken das ApothekenApp-Werbematerial Ihren Kund*nnen selbst zugänglich gemacht hat. Werbematerial finden Sie im mein.apotheken.de-Backend unter Werbemittel:

 

 

Weiteres 

Warum bieten ShopApotheke und DocMorris bereits CardLink an, aber apotheken.de noch nicht?

Die Versender haben, nach dem sich der Einlöse-Weg per eGK abzeichnete, sofort eine technische Lösung erarbeitet und der gematik vorgestellt, damit auch sie an der eGK-Lösung teilhaben können.

Die Versender haben den Bauplan mitsamt Prototyp erstellt. Diesen haben sie der gematik im Prinzip als Vorlage für die Spezifikation gegeben. Die von der gematik verabschiedete Spezifikation entspricht mit einigen Anpassungen dem Bauplan. Die Versender waren, abgesehen von kleinen Anpassungen, schon fertig mit Ihrer technischen Umsetzung und konnten nach der Verabschiedung der Spezifikation ins Zulassungsverfahren gehen. Die anderen Marktteilnehmer konnten erst mit der Spezifikation anfangen zu Bauen. Zusätzlich müssen sie das Zulassungsverfahren durchlaufen. DocMorris konnte auf ein schnelles Zulassungsverfahren setzen, weil alle schon wussten, was drinsteht.

Auch technische Vorteile ergeben sich für die Versender: Alles kommt aus einer Hand und die digitale Inhouse-Infrastruktur ist sehr gut.

Weitere Ausführungen zu diesem Thema, finden Sie in der Aufzeichnung.

In der PZ vom 9.5. stand ein Artikel, dass das BMG durchsetzen möchte, dass nur Apps für CardLink zugelassen werden sollen, in denen der Patient alle Apotheken zur Auswahl hat oder apothekeneigene Apps, wo dann nur die eine Apotheke zur Verfügung steht. Wie wird das durch apotheken.de umgesetzt bzw. haben Sie dazu nähere Informationen? 

In der ApothekenApp werden alle Apotheken gelistet, die Apotheke hat dennoch die Wahl, ob sie CardLink nutzen möchte, nur dann kann sie entsprechend angezeigt werden.

Zudem bieten wir eine Individuelle App an, hier wird nur eine Apotheke angezeigt oder mehrere Filialen. Für den Filial-Fall haben wir ein Gutachten erstellen lassen, das zu dem Schluss kommt, das eine solche Darstellung in Ordnung ist.

Rutscht man als apotheken.de-Kunde bei einer potentiellen Kooperation mit ia.de in deren Abo-Modelle? NOWEDA hat so etwas angedeutet. Was passiert als Nutzer der individuellen App von apotheken.de?

Nein. Wir kooperieren mit ia.de, das bedeutet, dass wir Apotheken besondere Angebote machen oder aber dass wir technische Verschränkungen möglich machen. In jedem Fall können Sie selbst über Ihre Produkte entscheiden. Wenn Sie Klärungsbedarf haben, wenden Sie sich bitte gerne an support@apotheken.de.

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